Stellungnahme zu laufenden Berichterstattungen

Die ETH Z¨¹rich nimmt Stellung zu den in den vergangenen Tagen im Online-Magazin Republik erschienenen Artikeln.

Das Online-Magazin Republik hat diese Woche ausgedehnt ¨¹ber die ETH Z¨¹rich berichtet (vgl. Teil externe Seite1 / externe Seite2 / externe Seite3 / externe SeiteInterview). Diese Berichterstattung ist voller einseitiger Anschuldigungen und Unterstellungen. Die massiven Angriffe auf die ETH Z¨¹rich und auf einzelne ETH-Angeh?rige befremden uns. Das Interview der Professorin beinhaltet schwerwiegende, jedoch unbelegte Vorw¨¹rfe in Bezug auf F¨¹hrungsm?ngel, Sexismus und Korruption.

Die ETH Z¨¹rich hat am 14. M?rz im Rahmen einer Medienkonferenz bereits mitgeteilt, dass sie die Lehren aus der Vergangenheit zieht und zusammen mit allen ETH-Angeh?rigen die eigenen Prozesse optimiert und die F¨¹hrungskultur weiter verbessert. Ein Interview, wie es am Freitagmorgen erschienen ist, hilft der ETH auf diesem Weg in keiner Art und Weise.

Die ETH kann zu den in den Artikeln ge?usserten Vorw¨¹rfen wegen des laufenden Verfahrens nicht detailliert Auskunft geben. Es ist aber wichtig, grundlegende Falschaussagen richtigzustellen:

  • Die Unterstellung, die ETH habe die Vorw¨¹rfe im Falle der Astronomie-Professorin nie mit der gebotenen Sorgfalt untersucht, ist falsch. Die Administrativuntersuchung wurde nach rechtsstaatlichen Grunds?tzen gef¨¹hrt. Der externe, unabh?ngige Untersuchungsf¨¹hrer hat sich dabei an die Vorgaben des Verwaltungsverfahrensrechts gehalten und wurde in keiner Weise von der ETH oder ihren Angeh?rigen beeinflusst.
  • Der Vorwurf der Professorin, sie sei nicht angeh?rt worden, stimmt nicht. Sie wurde im Fr¨¹hjahr 2017 in mehreren Gespr?chen mit den Vorw¨¹rfen aus den Testimonials konfrontiert. Sie konnte auch w?hrend der Administrativuntersuchung ihre Sicht der Dinge ausf¨¹hrlich darlegen. Sie wurde mit den Aussagen der Befragten konfrontiert und erhielt im Nachgang deren Gespr?chsprotokolle. Zudem nahm sie zum Entwurf des Untersuchungsberichtes ausf¨¹hrlich Stellung. Auch bei der ?berpr¨¹fung der Angemessenheit der Entlassung konnte sie vor der Professorenkommission ihren Standpunkt darlegen.
  • Aufgrund der 36 gef¨¹hrten Befragungen und der Sichtung der von allen Parteien eingebrachten Unterlagen ist die Administrativuntersuchung zum Schluss gekommen, dass seitens der Professorin ein schwerwiegendes pflichtwidriges Verhalten ¨¹ber einen l?ngeren Zeitraum hinweg vorliegt. Der Untersuchungsf¨¹hrer empfahl daher die Aufl?sung des Arbeitsverh?ltnisses.
  • Weder im Bericht der Administrativuntersuchung noch in der Empfehlung der Entlassungskommission fanden sich Hinweise darauf, die die von der Astronomie-Professorin erhobenen Vorw¨¹rfe einer gezielten Kampagne gegen sie st¨¹tzen konnten.

Da das Verfahren juristisch noch nicht abgeschlossen ist, konnte und kann die ETH Z¨¹rich gegen¨¹ber Medien zu Details der Untersuchung keine Stellung nehmen. Die ETH Z¨¹rich wird aber den gesamten Untersuchungsbericht nach Abschluss des Entlassungsverfahrens publizieren.

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